HemoSurf - Hämatologische Labortechnik Durchführung und Interpretation der Blutsenkungsreaktion |
DurchführungDie Blutsenkungsreaktion wird heute nicht mehr routinemässig durchgeführt, da sie nur eine beschränkte Aussagekraft hat. Als Verlaufsparameter hat sie bei bestimmten Erkrankungen nach wie vor einen Stellenwert. Demonstration der Durchführung der Blutsenkungsreaktion
Alternativ zum Video steht Ihnen eine Fotoversion (Standbilder der einzelnen Arbeitsschritte) für den Fall zur Verfügung, dass Sie aus technischen Gründen das Video nicht anschauen können oder sich alles mehr in Ruhe anschauen wollen. Die Textversion ist zum Ausdrucken gedacht, um als jederzeit verfügbare Anleitung zu dienen. |
InterpretationDie Blutsenkungsreaktion wird eine Stunde nach Aufziehen des Blutes abgelesen. Dabei werden folgende Befunde erhoben:
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Bevor die Senkungsgeschwindigkeit abgelesen werden kann, muss kontrolliert werden, ob der Meniskus des Plasmaüberstandes mit der Null-Linie der Graduierung übereinstimmt. Ist dies nicht der Fall, muss das Blutröhrchen mit der Pipette entsprechend in der Halterung verschoben werden. | ||
Der Plasmaüberstand ist normalerweise klar (Graduierung erkennbar) und hell bis gelblich (1). Eine Rotfärbung (2) kommt in der Regel durch eine Hämolyse zustande. Beim Ikterus (3) ist das Plasma gelb. Eine weissliche Trübung (4) ist meist durch eine Lipidämie (unmittelbar nach fettreichen Mahlzeiten wie Fondue) oder seltener durch eine massive Leukozytose bei Leukämie (weisses Blut!) bedingt. |
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Der Übergang von Plasma zu Erythrozyten ist im Normalfall scharf (links). Bei unscharfem Übergang spricht man von Schleierbildung (rechts). Diese kommt typischerweise durch eine Erhöhung der Retikulozytenzahl zustande. |
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Beispiele von Blutsenkungsreaktionen
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