Basophile

Aussehen:

Der basophile Granulozyt ist mit 10 bis 14µm kleiner als die anderen Granulozyten. Die groben, dunkel-violetten Granula sind dicht gepackt und überlagern weitgehend Kern und Zytoplasma.

Referenzbereich:
Der Referenzbereich der basophilen Granulozyten ist 0 bis 0.15 x 109/L. Somit findet man sie nur sehr selten im Blutausstrich. Eine Erhöhung der Basophilenzahl nennt man Basophilie.

Aufgabe:
Die Basophilen spielen eine Rolle bei Hypersensivitätsreaktionen (immediate-type hypersensitivity = type I). Sie enthalten Granula, welche mit Heparin und immflamatorischen Mediatoren wie Histamin und Plättchen-aktivierenedem Faktor (PAF) gefüllt sind. Sie sind ebenfalls befähigt, die Blutbahn zu verlassen und in das umliegende Gewebe auszuwandern.

Klinische Bedeutung:
Eine Basophilie ist bei der chronischen myeloischen Leukämie typisch. Auch bei den übrigen myeloproliferativen Neoplasien, insbesondere der Polyzythämia vera, liegt häufig ein Basophilie vor.