Lymphopoiese

Definition:
Sowohl die B-Lymphozyten wie die T-Lymphozyten stammen von der hämatopoietische Stammzelle ab. Im Knochenmark findet nur die frühe Entwicklung der B-Lymphozyten statt. Die früheste Form sind die Pro-B-Zellen. Diese entwickeln sich über Pre-B-Zellen zu immaturen B-Zellen, welche das Knochenmark verlassen und in den peripheren lymphatischen Organen (Milz, Lymphknoten, Tonsillen, Peyer'sche Plaque, usw.) die immunologische Ausreifung durchmachen. Während der frühen B-Zell-Entwicklung im Knochenmark findet das Rearrangement der V-, D- und J-Genfragmente zu vollständigen Schwerketten- und Leichtkettengenen statt (VDJ-Rearrangement). Die frühen B-Zell-Vorstufen imponieren als unreife, blastäre Zellen und werden auch als Hämatogonen bezeichnet. Im Normalzustand sind diese Zellen sehr selten und fallen kaum auf. Bei gewissen Zuständen, z.B. nach aplasierender Chemotherapie, können sie vermehrt sein und müssen von leukämischen Blasten abgegrenzt werden.

Die frühe Entwicklung der T-Lymphozyten erfolgt im Thymus. Wie bei den B-Zellen erfolgt die weitere immunologische Ausreifung in den peripheren lymphatischen Organen (Milz, Lymphknoten, Tonsillen, Peyer'sche Plaque, usw.).

Die meisten Lymphozyten im Knochenmark sind klein und reifzellig. Es handelt sich um immunkompetente Zellen, welche in den peripheren lymphatischen Organen ihre immunologische Ausreifung durchgemacht haben und ins Knochenmark zurückgekehrt sind.

Lymphopoiese:
Lymphoblasten (Hämatogonen) -> Lymphozyten -> Plasmazellen