Eine nachweisbare Paraproteinämie ohne gleichzeitig diagnostizierbares multiples Myelom kann sich später in ein Myelom weiterentwickeln. Es handelt sich um eine Vorläuferläsion, jedoch noch nicht um eine Neoplasie. Man nennt diesen Zustand eine monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS). Ein MGUS kann nach WHO 2008 diagnostiziert werden, wenn ein Paraprotein <30 g/L und <10% klonale Plasmazellen im Knochenmarks nachweisbar sind und keine Organsymptome (CRAB-Kriterien negativ, keine Osteolysen) und keine anderen B-Zell-Neoplasien vorliegen.