Das Bettenhochhaus des Inselspitals wurde 1970 erbaut. Die grossen Mehrbettzimmer und die Nasszellen entsprechen nicht mehr den Erwartungen heutiger Patientinnen und Patienten. Zudem erschweren die komplexen Strukturen des Gebäudes die Abläufe im klinischen Alltag. Eine zweckmässige Sanierung bzw. Umnutzung des Gebäudes wurde umfassend geprüft, wäre jedoch mit einem langfristig innovativen, universitären Klinikbetrieb nicht zu vereinbaren gewesen. Deshalb sind ein Neubau sowie der Rückbau des alten Bettenhochhauses die wirtschaftlich und betrieblich sinnvollste Option für die Zukunft des Inselspitals. 

Mit dem Neubau schafft die Insel Gruppe nicht nur die Grundlage für beste medizinische Versorgung und zeitgemässe Arbeitsbedingungen, sondern auch für einen langfristig wirtschaftlichen Klinikbetrieb. Dies etwa durch die Verbindungen des Anna-Seiler-Hauses mit den umliegenden Gebäuden und die damit einhergehende Weiterentwicklung des Areals. Standardisierte Raumtypen machen es möglich, Räume umzunutzen und so flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Und schliesslich entspricht das Gebäude als Minergie-P-Eco-Gebäude den heutigen Anforderungen ressourcen- und klimaschonender Bauweise und Betrieb.