Definition
Eine Thrombozytopenie liegt vor, wenn die Thrombozytenzahl unter 130 x 109/L absinkt. Bevor die Diagnose einer Thrombozytopenie definitiv gestellt werden kann, muss immer eine EDTA-Pseudo-Thrombozytopenie ausgeschlossen werden.
Klinik:
Sofern keine zusätzliche Thrombozytenfunktionsstörung vorliegt, führt eine Thrombozytopenie in der Regel erst bei Werten unter 20 x 109/L zu spontanen Blutungen. Typisch sind Haut- und Schleimhautblutungen in Form von Petechien und Ekchymosen.
Vorkommen:
Thrombozytopenien lassen sich ätiologisch in vier Gruppen unterteilen:
Verminderte Produktion |
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Verkürzte Überlebenszeit |
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Sequestration | Bei Splenomegalie verschiedener Ursache, z.B. bei portaler Hypertension |
Verdünnung | Nach massiven Bluttransfusionen |